Dr. med. Andreas Heisler wurde in den Hauptmedien für seine Haltung bezüglich COVID-19 – Massnahmen kritisiert und in mehreren Medien desavouiert. Ihm droht zudem der Entzug der Arzt Praxisbewilligung im Kanton Luzern. Dies, weil er den Corona-Massnahmen nicht einfach blind Gehorsam leistet. «Ich kann mich nicht einfach verbiegen, wenn im grossen Stil Unrecht geschieht», sagt er.
Seine Überlegungen und Erfahrungen hat er bereits im Frühling mit drei offenen Briefen an Bundesräte und das BAG kundgetan. Bis heute hat er keine Antworten erhalten.
Nun nimmt er in einem Videobeitrag mit Daniele Schranz erstmals öffentlich Stellung zu den Vorwürfen der Medien.
Im Gegensatz zum öffentlich kolportierten Bild, erhält er täglich viel Zuspruch aus der Bevölkerung und von anderen Ärztinnen und Ärzten, die sich von Medien, Behörden und Vorgesetzten im Stich gelassen fühlen.
Sachzwänge und die Angst vor Verlust des Arbeitsplatzes seien häufig der Grund, weshalb seine Berufskollegen/-innen noch zögerten, meint der Hausarzt aus Ebikon. Er hoffe, dass immer mehr Ärztinnen und Ärzte den Mut fänden und die Faust aus dem Sack nehmen würden.
Auf seine Initiative hin haben rund 70 Ärztinnen und Ärzte, Therapeutinnen und Therapeuten sowie Wissenschaftler das Netzwerk ALETHEIA - Medizin und Wissenschaft für Verhältnismässigkeit gegründet und sich bereits in mehreren Kantonen engagiert. Mit ALETHEIA assoziiert sind auch mehrere Rechtsanwälte. Eine enge Zusammenarbeit besteht ebenfalls mit www.fruehling2020.com, da eine Untersuchung wichtig ist für die Aufarbeitung und Ausrichtung der «Nach-Corona-Gesellschaft».
ALETHEIA steht allen Personen des Gesundheitswesens und interessierten Bürgerinnen und Bürgern offen und wird nur durch Spenden finanziert. Anfangs Oktober wird auch die Webseite online gehen. Kontakt: [email protected].
Die momentane politische und mediale Grosswetterlage erlaubt noch wenig Dialog. Ich möchte, dass die Leute nachdenklich werden und sich eine eigene Meinung bilden, sagt Dr. Heisler. Es ist ihm zudem wichtig, dass wir uns vernetzen und dadurch auch etwas Neues und Gutes aus der Coronakrise entstehen kann.
Seine Botschaft am Schluss des Interviews: „Ich möchte Angst nehmen und Brücken bauen in einer gespaltenen Gesellschaft.“